May 1, 2012

Flense.

Wie gesagt, der letzte Sonntagsausflug nach Flensburg zum Rum- und Zuckermarkt stellte sich in spirituosiger Hinsicht als voller Erfolg heraus, aber nicht nur die Rezeptoren für die geistreichen Genüsse wurden befriedigt, auch die seefahrts- und kulturaffinen Synapsen wurden gekitzelt.
Schon der Veranstaltungsort für den Rum- und Zuckermarkt war angemessen gewählt - das Flensburger Schifffahrtstmuseum (ich finde drei "f" immer noch sehr seltsam!).
Neben den kulinarischen Sehenswürdigkeiten gab es also auch noch allerlei seefahrtshistorisch Interessantes zu erkunden; von schiffstechnischem Bric-à-Brac, der immer noch herrlich nach Diesel und Öl roch (meine Ubootfahrernase jubilierte geradezu) bis zu alten Seekarten und Geschichten der Rumlieferungen aus der Karibik und Dänisch Westindien.



Nachdem wir uns ausgiebig in den Innenräumen des Museums umgesehen hatten, haben wir die Museumswerft in Augenschein genommen.
Diese liegt am Museumshafen, direkt gegenüber vom Schifffahrtsmuseum und beinhaltet einige tolle Schmuckstücke, unter anderem einen Baum, der in einem Boot wächst, und eine Propellermaus:










Den Schlusspunkt des Tages bildete der Besuch auf dem Alten Friedhof.
Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber dieser alte Parkfriedhof mit Gräbern aus der Zeit der Schlacht bei Idstedt und dem Deutsch-Dänischen Krieg ist einer der schönsten Orte in Flensburg.
Leider ist der oberirdische Teil der großen Gruft offenbar für Reparaturarbeiten abgebaut worden, aber der Eingang mit den goldenen Buchstaben ist immer noch da:


Meine Mutter erzählte uns, dass man früher direkt in die Gruft hineinsehen und die Särge betrachten konnte, dass die Wand mit den Plaketten erst später eingezogen wurde. Schade.
Auch sonst hat der Friedhof wirklich einige schöne Ecken zu bieten; die wirklich alten Grabsteine, die teilweise schon von der Natur zurückgefordert werden, erzeugen eine tolle Atmosphäre.





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